Frau Krogmann (CDU) hatte sich früher schon mal zu Freier Software und Offenen Standards geäußert. Torsten und ich haben eine neue Frage für sie zu Freier Software formuliert. Die folgende Frage wartet gerade bei Abgeordnetenwatch auf Freischaltung:

Liebe Frau Krogmann,

immer mehr unserer täglichen Aufgaben wird heute mit Hilfe von Software erledigt. Unser Heim-Computer, unser Laptop, unser Musikplayer, unser Mobiltelefon, ... überall läuft Software.

Wenn etwas mit dieser Software nicht funktioniert, so gibt es meist nur den einen Hersteller, an den ich mich wenden kann. Uns selbst wird meist verboten Fehler in der Software selbst zu beheben. Außerdem können wir uns nicht an andere Software-Unternehmen wenden, da es diesen auch nicht erlaubt ist Dienstleistungen für die Software eines anderen Herstellers anzubieten. Hier wird künstlich ein Dienstleistungsmonopol geschaffen.

Vieles, was uns bei materiellen Gütern möglich war, z.B. das Auto selbst zu reparieren, einen Nachbarn um Hilfe bitten oder damit zu einer Autowerkstatt meiner Wahl zu gehen, ist für uns bei Software oft nicht möglich.

Mich würde ihre Meinung als langjährige Internetbeauftragte und Sprecherin für Neue Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion dazu interessieren. Sehen Sie Handlungsbedarf? Was wollen Sie hier tun? Vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wird des öfteren Freie Software empfohlen, welche es sowohl jedem Anwender und Unternehmen erlaubt die Funktionsweise der Software zu verstehen und das Programm zu verbessern. Denken Sie, dass Freie Software eine Lösung ist und werden Sie diese besonders fördern?

Viele Grüße

Torsten Grote

Mal gespannt, was hier als Antwort kommt. Auf unserer Webseite zur Bundestagswahl haben wir mitlerweile viele neue Anfragen dokumentiert. Außerdem kommen nach und nach auch Antworten auf die Fragen. Es lohnt sich also dort immer wieder draufzuschauen (ich werde Statusupdates auf identi.ca schicken) Und natürlich ist es noch nicht zu spät, selbst eine Frage an eine Abgeordnete zu richten.